• Made with Love
  • Von einer Diabetes-Familie für Diabetes-Familien
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von Anna Rothaug, Mai 2023

Produkttest: PureCakes

Wir durften ihn testen – den Kuchen ohne Mehl und Zucker.

PureCakes – LowCarb · Zuckerfrei · Glutenfrei, produziert in Stuttgart

Jasmin und Anne, die beiden Gründerinnen, möchten den Kuchen revolutionieren und zwar ohne Mehl und Zucker, ready-to-eat. Und das haben sie wirklich gut hingekriegt!

Wir durften die Kuchen auf Herz und Nieren testen. "Wir" sind mein Sohn (5 Jahre, Diabetes Typ 1), meine Mutter (Zöliakie) und ich selbst.

Die Kuchen werden ready-to-eat per Post verschickt. Liebevoll verpackt. Süsses Design.

Im Paket enthalten war eine kleine Karte mit Infos, zur Aufbewahrung und wie man den Kuchen einfrieren und wieder auftauen kann – sehr praktisch. Die Kuchen sind ab Lieferung im Kühlschrank etwa eine Woche haltbar. 

Lecker–Schmecker

Wir durften drei Sorten testen: Blaubeer-Zitrone, Schoko-Zucchini und Karotte-Pekannuss. 

Ganz eindeutig: der Favorit unseres Dia-Zwergs war Schoko-Zuccini. Blitzschnell war das Stück weggemümmelt, ich konnte selbst nur einen winzigen Brösel probieren – war angenehm kakaoig und nicht zu süß, lecker.

Omas und mein Liebling war Zitrone-Blaubeer, frisch, nicht zu süß, genau wie ein Zitronenkuchen eben schmecken muss. 

Karotte-Pecanuss war in unserem Test der Ladenhüter. Auch lecker, mir selbst aber zu zimtig und dem Zwerg zu würzig. Nach dem Test, hat das Rest-Stück aber trotzdem nicht lange überlebt und wurde schließlich vom Papa sehr gerne restlos verspeißt, der mag Zimt und Co. nämlich sehr gerne.

Diabetiker-Benefits

Die Kuchen sind zuckerfrei, glutenfrei und kohlenhydratarm.

Ein Stückchen Kuchen kommt mit je 55 g auf 11 – 12 gKH. Ein normaler Kuchen hat ca. doppelt so viele Kohlenhydrate. Wir haben den Kuchen ohne Spritz-Ess-Abstand direkt nach dem Essen abgegeben. Der Blutzuckerverlauf war echt top. Wobei Kuchen bei uns auch sonst selten eine Blutzucker-Achterbahn zur Folge hat.

Was ich sehr mag: wenn die Nährwertangaben auch direkt für die Portion aufgeschlüsselt auf der Packung stehen, und man nicht erst umrechnen muss.

Glutenfrei-Benefits

Auch an der Zöliakie-Front gab es nichts zu motzen. Keinerlei Probleme im Nachhinein und wer es kennt, weiß: Glutenfreie Kuchen sind leider oft extrem trocken und schrecklich bröselig, diese jedoch nicht mehr als „normaler“ Kuchen auch.

Das ist drin, in den PureCakes

Jeden Montag wird frisch gebacken und nur mit den besten Zutaten. Laut Website, wird nichts verarbeitet, was man nicht buchstabieren kann! 

Wir haben schon gehört: Zucker und Mehl kommt hier nicht rein. Stattdessen wird Mandelmehl und Erythrit verwendet. Ansonsten waren in unseren Kuchen noch Zucchini, Ei, Kakaopulver, Wasser, Backpulver, Zimt, Wildheidelbeeren, Rapsöl, Zitronensaft, natürliches Zitronenaroma, Vanillemark, Karotten, Pekanüsse, Muskatnuss, Nelken und Salz enthalten.

Die Einzige Zutat, die man vielleicht noch nicht kennt ist „Erythrit“ – daher kurz zur Erklärung, was das ist: 

Erythrit ist eine süß schmeckende Verbindung, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehört und als Lebensmittelzusatzstoff die E-Nummer E 968 hat. Es wird als Zuckeraustauschstoff verwendet und besitzt etwa 50 – 70 Prozent der Süßkraft von Zucker. Verglichen mit anderen Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit, Lactit und Isomalt hat Erythrit den Vorteil einer besseren Vertäglichkeit bei der Verdauung, kann jedoch bei übermäßigem Konsum abführend wirken. (Quelle: Wikipedia)

Die Kosten

Ganz günstig sind diese Kuchen nicht.

Ein Probierpaket (3 Stücke Kuchen, wie im Test) schlägt mit 12,90 Euro für 3 Stücke à 55 g zu buche. Um die ganze Familie zu Kaffee und Kuchen einzuladen also eher nicht geeignet. Ich denke das ist aber auch nicht die Intension der PureCakes-Mädels. Eher eignet sich der Kuchen als leckerer kleiner Snack  für Zwischendurch.

Zur Verteidigung muss man aber auch sagen: PureCakes hat mit ihren Kuchen höhere Produktionskostern als eine normale (Groß-)Bäckerei. Sie ersetzen die billigsten Zutaten eines Kuchens (Mehl und Zucker) durch wesentlich teurere Alternativen (Mandelmehl, Erythrit und Gemüse). Außerdem machen die kleinen Kuchen ziemlich satt, verglichen mit ihren zuckerhaltigen Konkurrenten.

Unser Fazit

Wenn auch nicht ganz günstig, eine wirklich leckere Sache!.

– Probieren lohnt sich auf jedenfall!

Schokokuchen

Wer und was steckt eigentlich dahinter

Jasmin und Anne denken schon lange über ihre Gesundheit und darüber, warum Kuchen eigentlich ungesund ist nach.

Vor allem, wenn sie unterwegs sind, sind sie genervt davon, dass es kein zuckerfreies süßes Gebäck gibt – oder zumindest keins, das nicht voller unaussprechbarer mysteriöser Zutaten steckt. Beide naschen nämlich unglaublich gerne und teilen deshalb schon lange eine Idee:

Deinen Lieblingssnack gibt es ab sofort sugarfree, lowcarb und super lecker direkt zu Dir nach Hause. Bequem zum Mitnehmen ins Büro, ins Auto, auf den Spaziergang im Park.

Der  Ansatz

Es ist es nicht ganz einfach, sich gesund zu ernähren und dem Heißhunger auf Süßes zu widerstehen. Jasmin war früher übergewichtig und musste im Rahmen einer Ernährungsumstellung sehr auf ihren Kohlenhydrate-Input schauen. 

Daher die Idee: "Wenn wir unsere Essgewohnheiten nicht ändern können (oder wollen), dann lass uns doch das Essen selbst ändern."

Hierfür setzt PureCakes bei der Entwicklung ihrer Rezepturen auf die neuesten Erkenntnisse der Lebensmitteltechnologie! Jasmin und Anne kennen sich seit fast 10 Jahren und tüfteln ständig an neuen Rezepten …

Mehr Infos zu PureCakes auf www.purecakes.de