Karotte-Pecanuss war in unserem Test der Ladenhüter. Auch lecker, mir selbst aber zu zimtig und dem Zwerg zu würzig. Nach dem Test, hat das Rest-Stück aber trotzdem nicht lange überlebt und wurde schließlich vom Papa sehr gerne restlos verspeißt, der mag Zimt und Co. nämlich sehr gerne.
Diabetiker-Benefits
Die Kuchen sind zuckerfrei, glutenfrei und kohlenhydratarm.
Ein Stückchen Kuchen kommt mit je 55 g auf 11 – 12 gKH. Ein normaler Kuchen hat ca. doppelt so viele Kohlenhydrate. Wir haben den Kuchen ohne Spritz-Ess-Abstand direkt nach dem Essen abgegeben. Der Blutzuckerverlauf war echt top. Wobei Kuchen bei uns auch sonst selten eine Blutzucker-Achterbahn zur Folge hat.
Was ich sehr mag: wenn die Nährwertangaben auch direkt für die Portion aufgeschlüsselt auf der Packung stehen, und man nicht erst umrechnen muss.
Glutenfrei-Benefits
Auch an der Zöliakie-Front gab es nichts zu motzen. Keinerlei Probleme im Nachhinein und wer es kennt, weiß: Glutenfreie Kuchen sind leider oft extrem trocken und schrecklich bröselig, diese jedoch nicht mehr als „normaler“ Kuchen auch.
Das ist drin, in den PureCakes
Jeden Montag wird frisch gebacken und nur mit den besten Zutaten. Laut Website, wird nichts verarbeitet, was man nicht buchstabieren kann!
Wir haben schon gehört: Zucker und Mehl kommt hier nicht rein. Stattdessen wird Mandelmehl und Erythrit verwendet. Ansonsten waren in unseren Kuchen noch Zucchini, Ei, Kakaopulver, Wasser, Backpulver, Zimt, Wildheidelbeeren, Rapsöl, Zitronensaft, natürliches Zitronenaroma, Vanillemark, Karotten, Pekanüsse, Muskatnuss, Nelken und Salz enthalten.
Die Einzige Zutat, die man vielleicht noch nicht kennt ist „Erythrit“ – daher kurz zur Erklärung, was das ist:
Erythrit ist eine süß schmeckende Verbindung, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehört und als Lebensmittelzusatzstoff die E-Nummer E 968 hat. Es wird als Zuckeraustauschstoff verwendet und besitzt etwa 50 – 70 Prozent der Süßkraft von Zucker. Verglichen mit anderen Zuckeralkoholen wie Sorbit, Maltit, Lactit und Isomalt hat Erythrit den Vorteil einer besseren Vertäglichkeit bei der Verdauung, kann jedoch bei übermäßigem Konsum abführend wirken. (Quelle: Wikipedia)
Die Kosten
Ganz günstig sind diese Kuchen nicht.
Ein Probierpaket (3 Stücke Kuchen, wie im Test) schlägt mit 12,90 Euro für 3 Stücke à 55 g zu buche. Um die ganze Familie zu Kaffee und Kuchen einzuladen also eher nicht geeignet. Ich denke das ist aber auch nicht die Intension der PureCakes-Mädels. Eher eignet sich der Kuchen als leckerer kleiner Snack für Zwischendurch.
Zur Verteidigung muss man aber auch sagen: PureCakes hat mit ihren Kuchen höhere Produktionskostern als eine normale (Groß-)Bäckerei. Sie ersetzen die billigsten Zutaten eines Kuchens (Mehl und Zucker) durch wesentlich teurere Alternativen (Mandelmehl, Erythrit und Gemüse). Außerdem machen die kleinen Kuchen ziemlich satt, verglichen mit ihren zuckerhaltigen Konkurrenten.